Das Verräuchern von Kräutern, Wurzeln oder auch Baumharzen ist alte Tradition, die wieder „modern“ geworden ist. Geräuchert wird zu den Jahreskreisfesten, aber auch zu besonderen Ereignissen. Es ist eine effiziente Art Räume zu beduften und die Raumenergie positiv zu beeinflussen.

In vielen Kulturen hat das Räuchern eine lange Tradition und wird aus unterschiedlichen Gründen praktiziert. Hierzulande wurden zum Beispiel Krankenräume mit Rauch desinfiziert und auch heute noch wird in der katholischen Kirche für den Wohlgeruch und zur geistigen Klärung Weihrauch verräuchert. Vor allem im ländlichen Raum wurde früher das Räuchern von Haus und Hof praktiziert und von Segenssprüchen begleitet.

Neben der Entkeimung der Raumluft soll das Räuchern auch dazu beitragen, Räume energetisch zu reinigen. So kennt man zum Beispiel die Redewendung: “Hier herrscht dicke Luft”, wenn in einem Raum gestritten wird. Beim Räuchern soll die Atmosphäre von negativen Energien, die durch unterschiedliche Ereignisse hervorgegangen sind, befreit werden, sodass eine harmonische Umgebung zu Hause entsteht. Selbst wer nicht an feinstoffliche Energien glaubt kann das Räuchern von Räumen zur symbolischen Reinigung nutzen.

Welches Räucherwerk kann ich verwenden?

  • Harze, Weihrauch, Kräuter und andere Pflanzenteile
  • Weihrauch und andere lose Harze z.B. Myrre, Styrax
  • Getrocknete und zerkleinerte Hölzer, Wurzeln und Rinden z.B. Alantwurzel, Angelikawurzel, Galgantwurzel, Orangenschale…
  • Getrocknete und zerkleinerte Kräuter z.B. Salbei, Beifuß, Lavendel, Wacholder, Rosenblüten, Fichtennadeln, Nelken…

So räuchern Sie mit Räucherkohle

Füllen Sie zunächst in Ihre Räucherschale 1-2cm Sand ein. Entzünden Sie danach die Räucherkohle (mit einer Pinzette festhalten). Halten Sie dabei die Räucherkohle so lange über die Flamme, bis sie knistert und raucht. Legen Sie die glühende Kohle auf den Sand im Räuchergefäß. Lassen Sie die Kohle auf dem Sand weiter durchglühen (etwa 5 Minuten), bis sie einen weißlichen Ascheüberzug hat. Anschließend wird das Räucherwerk in die Vertiefung der Räucherkohle gelegt. Wenn das Räucherwerk verglüht ist, entfernen Sie die Reste und legen bei Bedarf neues Räucherwerk nach. Meist ist bei diesem Verfahren die Rauchentwicklung größer als bei Nutzung eines Räucherstövchens.

So räuchern Sie mit Räucherstövchen:

Eine neuere Form ist das Räuchern auf einem feinmaschigen Sieb. Dieses wird über ein brennendes Teelicht positioniert. Das Räucherwerk wird direkt auf das Sieb gelegt. Diese Variante eignet sich auch zum Verräuchern von Kräutern, da die Hitzeentwicklung weniger intensiv ist. Bei dieser Methode entsteht meistens wenig Rauch.

Entdecken Sie unsere Räucherwelt