Wenn der Frühling zur Herausforderung wird

Der Frühling kommt – und mit ihm die Allergie
Die ersten Blumen blühen, die Temperaturen steigen – doch für viele Menschen bedeutet der Frühling vor allem eines: juckende Augen, eine laufende Nase und ständiges Niesen. Der Grund dafür sind Pollen, die unser Immunsystem zu einer übermäßigen Reaktion veranlassen.


Warum verursacht Pollenallergie so viele Beschwerden?
Pollen setzen in unseren Immunzellen große Mengen Histamin frei. Dieses Histamin bindet sich an spezielle Andockstellen im Körper und verursacht eine Vielzahl von Symptomen wie:

  • Juckende, gerötete Augen
  • Laufende oder verstopfte Nase
  • Müdigkeit und Kopfschmerzen

    Ohne rechtzeitige Behandlung kann es sogar zu einem „Etagenwechsel“ kommen: Die Symptome wandern von Kopf und Nase
    in die Lunge, das erhöht das Risiko für allergisches Asthma.

    Akute Behandlung: Antihistaminika helfen schnell
    Zur Linderung akuter Beschwerden gibt es verschiedene
    Antihistaminika:
  • Augentropfen und Nasensprays: Wirken lokal und direkt an
    der betroffenen Stelle.
  • Tabletten: Wirken systemisch, allerdings führen manche zu
    Müdigkeit. Wir erklären Ihnen gerne, welche nicht müde machen!
  • Kombinationen: Je nach Schwere der Symptome kann eine
    Kombination aus verschiedenen Mitteln sinnvoll sein.

Wann ist ein Arztbesuch notwendig?
Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn:

  • Symptome wie Asthma, Husten oder Atemnot hinzukommen.
  • Die Beschwerden sehr stark sind.
  • Keine Besserung innerhalb einer Woche eintritt.

    Unterstützende Maßnahmen für den Alltag
    Neben Medikamenten gibt es einige hilfreiche Tricks, um die
    Belastung durch Pollen zu reduzieren:
  • Morgens lüften – die Pollenkonzentration ist früh am
    Tag niedriger.
  • Nachts mit geschlossenem Fenster schlafen – so bleiben
    die Pollen draußen.
  • Kleidung außerhalb des Schlafzimmers aufbewahren –
    sie ist oft mit Pollen belastet.
  • Haare waschen vor dem Schlafengehen – Pollen setzen
    sich leicht in den Haaren fest.
  • Pollenflug-Vorhersagen nutzen – z. B. auf polleninformation.at.
  • Kühlkompressen auf die Augen legen – das lindert
    Juckreiz und Schwellungen.
  • Nasenspülungen mit Salzlösung – reinigen und befeuchten
    die Schleimhäute.

Prophylaxe: Allergie langfristig reduzieren
Neben der akuten Behandlung gibt es verschiedene präventive
Ansätze, um eine Allergie langfristig zu reduzieren. Eine Möglichkeit
ist die Unterstützung des Immunsystems mit pflanzlichen Wirkstoffen wie Heilpilzen. Zudem kann die Histaminregulation durch antioxidative Nährstoffe positiv beeinflusst werden. Eine frühzeitige Immunmodulation hilft dabei, die körpereigene Abwehr rechtzeitig zu stabilisieren. Darüber hinaus ist die Mastzellstabilisierung besonders für Augen und Nase von Bedeutung. Da ihre Wirkung
verzögert eintritt, sollte sie idealerweise frühzeitig angewendet werden.


Mit einer Kombination aus frühzeitiger Behandlung, vorbeugenden Maßnahmen und der richtigen Medikation lässt sich die AllergieSaison deutlich angenehmer gestalten.