Sonnenlicht ist gut für Körper und Seele und hilft bei der Vitamin-D-Produktion. UV-Strahlen haben jedoch auch negative Auswirkungen. Neben Falten und Hautkrebs können auch allergische Reaktionen auf bestimmte Stoffe auftreten: Sonnenallergie.

Arten von Sonnenallergien

1) Bei der Lichturtikaria sind Allergiker nur in einem bestimmten Wellenlängenbereich strahlenempfindlich. Die häufigsten sind sichtbares Licht und unsichtbare UVA-Strahlen. Die Quaddeln bilden sich auf der Haut, als wären die Betroffenen Brennnesseln ausgesetzt gewesen. Die Symptome treten innerhalb von Minuten auf. Sie verschwinden wieder nach ein bis zwei Stunden Stunden.

2) Bei der chronisch aktinischen Dermatitis verschwinden die extrem juckenden Hautstellen nicht wieder. Sie bleiben dauerhaft bestehen. Die wohl schlimmste Art der Sonnenallergie. Gott sei Dank ist sie auch äußerst selten.

3) Die bei weitem häufigste Form ist die: Polymorphe Lichtdermatose (PLD). Besonders häufig tritt sie erstmals bei Frauen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Sonnenallergien treten jedoch auch bei Männern auf. Die ersten Anzeichen und Symptome einer Sonnenallergie treten Stunden bis Tage nach dem Sonnenbaden auf. Nach einigen Tagen verschwindet sie, wenn der Körper nicht mehr der Sonne ausgesetzt ist. Ein typisches Symptom einer Sonnenallergie ist starker Juckreiz. Es erscheint ein Ausschlag, Blasen und Quaddeln. Um der Sonnenallergie vorzubeugen, müssen Sie Ihre Haut langsam an die Sonne gewöhnen. Auch Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor sollten verwendet werden. Antihistaminika lindern den Juckreiz. Wer häufig unter dieser Hauterkrankung leidet, kann drei Tage vor Reiseantritt und während des Urlaubs ein Antihistaminikum ein.

4) Mallorca Akne
Die sogenannte mallorquinische Akne tritt zu Beginn intensiver UVA- und UVB-Strahlung auf. Juckende rote Beulen, Knötchen, Quaddeln und Papeln bilden sich auf der Haut. Betroffen sind: Nacken, Schultern, Arme und das Gesicht. Die Ursache der Mallorca-Akne bleibt unbekannt. Eine Theorie besagt, dass es zu Hautveränderungen kommt, wenn bestimmte kosmetische Inhaltsstoffe starken UV-Strahlen ausgesetzt werden. Andere Studien betrachten mallorquinische Akne als eine milde Form der polymorphen Akne (PLD). Ausschlaggebend dafür sind UVA-Strahlen, die tief in die Haut eindringen. Ärzte behandeln Hautveränderungen mit Antihistaminika. Tipp: Um mallorquinischer Akne vorzubeugen, sollten Sie einige Tage vor Ihrer Reise nur Körperpflegeprodukte verwenden, die keine Fette oder Emulgatoren enthalten. So gewöhnt sich die Haut langsam an die UV-Strahlung.

5) Photoallergische Arzneimittelreaktion: Wenn die Einnahme eines Medikaments bei manchen Menschen zu Rötungen und Pickeln auf der Haut führt, spricht man von einer photoallergischen Arzneimittelreaktion. Dies geschieht, weil eine lichtempfindliche Substanz des Medikaments über die Blutbahn in die Haut gelangt, die dann bei Lichteinwirkung eine Reaktion auslöst. Da es mehrere Tage dauern kann, bis die Krankheit auftritt, wird sie auch als „Photosystemische Allergie“ bezeichnet. Diese Reaktion tritt im Gegensatz zur Phototoxizität nicht bei jedem auf, sondern nur bei Menschen, deren Immunsystem eine Allergie gegen das Medikament entwickelt hat.

6) Photoallergische Kontaktdermatitis: Wie der Name schon sagt, verursacht ein Stoff (Photoallergikum), der mit der Haut in Kontakt kommt, Symptome – er macht die Haut sonnenempfindlich, zum Beispiel bestimmte Stoffe Sonnencreme in Sonnencreme oder Öl. Sie zielen eigentlich darauf ab, die Haut vor den negativen Auswirkungen der UV-Strahlen zu schützen. Einige dieser Mittel enthalten jedoch Substanzen (z. B. UV-Filter), die Photokatalysatoren sind oder bilden und somit photoallergische Reaktionen auslösen können. Hautveränderungen sind zunächst auf einen Bereich beschränkt, können sich aber später auf den ganzen Körper ausbreiten. Die Haut ist rot und verdickt und juckt sehr. Klumpen und Blasen können sich auch innerhalb eines Tages bilden, und die Haut schält sich manchmal ab. Wenn Sie den Reizstoff vermeiden, verschwinden die Hautveränderungen normalerweise schnell. Es ist auch wichtig, sich regelmäßig von der Sonne fernzuhalten und Sonnencreme (Kleidung und Sonnencreme) zu tragen.

Ist die Sonnenallergie eine echte Allergie?

Einige Ärzte glauben, dass die UV-Strahlen der Haut einen wirklich harmlosen körpereigenen Stoff in ein Allergen umwandeln. Diese sogenannten Photoneoantigene aktivieren dann das Immunsystem. Dies führt zu allergischen Reaktionen und pathologischen Veränderungen der Haut. Dies ist aber nicht nachgewiesen. Andere Wissenschaftler glauben, dass in empfindlicher Haut freie Radikale entstehen, wenn sie der Sonne ausgesetzt werden. Sie schädigen Zellen, die dann nicht mehr genug Antioxidantien haben, um die Moleküle an der Reaktion zu hindern. Bei polymorphen Strahlen funktioniert dies jedoch nicht sehr gut. Daher wird angenommen, dass freie Radikale mit Hautzellen reagieren und somit Symptome verursachen. Beiden Theorien der sogenannten Sonnenallergie fehlen starke Beweise. Daher ist die Ursache der Hautreaktion noch unbekannt.

Therapiemöglichkeiten

Das Wichtigste bei einer Sonnenallergie ist, sofort Schatten aufzusuchen. Wenn dies nicht möglich ist, bedecken Sie die Haut mit Kleidung und einer Kopfbedeckung. Wichtig ist auch der UV-Schutz, also eine Sonnencreme mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor. Nach dem Sonnenbad ist es am besten eine kühlende Pflege aufzutragen, um der Haut beim heilen zu helfen. Wenn es schnell gehen muss, hilft auch Joghurt oder Topfen, um den Juckreiz und die rote Haut an den betroffenen Stellen zu lindern. Durch die Kühle verengen sich die Gefäße und die Beschwerden und Schwellungen verschwinden. In schweren Fällen sollten Sie einen Arzt aufsuchen.


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